Ein Tracker ist eine Software, deren Aufgabe es ist, Informationen über die Nutzer der App zu sammeln, wie die App verwendet wird, oder über das Smartphone, auf dem sie verwendet wird. Ein Tracker wird normalerweise von Unternehmen als SDK (Software Development Kit) vertrieben, eine Art fertiges Toolkit, das darauf abzielt, es für Anwendungsentwickler einfacher zu machen. „Open Source“-Tracker existieren allerdings auch, ihr Code ist verfügbar und für jedermann zugänglich.
Nein, nicht alle Tracker haben die gleiche Funktionen und sie können verschiedene Ebenen des Eingriffs (in die Privatsphäre) darstellen.
Absturzmelder: diese Tracker spezialisieren sich auf das Melden von Abstürzen von Anwendungen. Mit anderen Worten, ihr Ziel ist es, die Entwickler von Anwendungen darüber zu informieren, dass in einer App ein Problem aufgetreten ist. Daher werden Informationen, die zum Zeitpunkt des Absturzes der Anwendung gesammelt wurden, es dem Entwickler ermöglichen, den Fehler zu korrigieren.
Analytics: diese Tracker sind dazu gedacht, Daten zu sammeln und es dem Entwickler zu ermöglichen, ein besseres Wissen über die Anwender zu erhalten (zum Beispiel um zu wissen, welche Seite Sie besucht haben oder wie lange Sie auf einem bestimmten Bereich der Seite geblieben sind).
Profiling: Ziel dieser Tracker ist es, möglichst viele Informationen über den Anwender zu sammeln, um ein virtuelles Profil zu erstellen. Zu diesem Zweck konzentriert sich der Tracker beispielsweise auf den Browserverlauf oder auf die Liste der installierten Anwendungen und so weiter.
Identifikation: diese Tracker sind für die Bestimmung Ihrer digitalen Identität verantwortlich. Diese Identität kann sich auf eine offizielle Identität oder auf abstrakte Identifikatoren (Pseudonym usw.) beziehen. Ziel wird es sein, zum Beispiel in der Lage zu sein, die Online- und Offline-Aktivitäten einer Person miteinander in Verbindung zu bringen.
Werbung: diese Tracker zielen darauf ab, den Anwender zu identifizieren, um ihnen angepasste Werbung zu liefern. Dies ist nur möglich und relevant, wenn der Nutzer bereits über ein digitales Profil verfügt. Das Ziel des Erstellers eines solchen Trackers ist es, seine Anwendung zu monetarisieren, z.B. durch Werbung Geld zu verdienen.
Standort: diese Tracker sind so konzipiert, dass sie den geografischen Standort des mobilen Gerätes bestimmen. Um dies zu tun, nutzen diese Tracker mehrere Sensoren: GPS-Chips, Mobilfunkantennen in der Nähe, WLAN-Netzwerke in der Umgebung, Bluetoothgeräte in der Nähe, oder sogar spezielle Sounds, die von Lautsprechern übertragen werden.
Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir zunächst verstehen, wie Apps gebaut werden; es gibt zwei mögliche Szenarien:
Im ersten Fall beauftragt die Organisation, der die Anwendung gehört, ein Drittunternehmen die Anwendung zu entwickeln. Der Vertrag der beiden legt fest, was die Anwendung zu leisten hat und welche Technologien dafür eingesetzt werden. Manchmal hat der Subunternehmer bereits eine Anwendungsvorlage, die er für jede neue Anwendung wiederverwendet. In einem solchen Fall werden alle entwickelten Anwendungen diese Tracker einschließen, unabhängig davon, ob sie im Vertrag angegeben sind oder nicht.
Im zweiten Fall entwickelt die Organisation, die das Produkt besitzt, die Anwendung im Haus. In diesem Fall sind ihre eigenen Mitarbeiter dafür verantwortlich, zu entscheiden, ob sie bestimmte Arten von Trackern einbeziehen wollen oder nicht.